Vietnam. “Kreuzfahrt” durch die berühmte Halong Bay, ein UNESCO Weltnaturerbe. Ein paar Tage erholen, gutes Essen, Secenery, schwimmen und paddeln. Besuch des Cuc Phuong National Park.

Anreise über Seoul nach Hanoi in Vietnam. Spät abends angekommen und dirket in’s Hotel. Am nächsten Tag werde ich schon um 08:30 abgeholt. 4 Stunden Fahrt nach Halong Bay. Die AirCon brummt, der Verkehr ist kaotisch, Mopeds bis zum Horizont. Entspannt genieße ich die Aussicht auf Reisfelder, Tempel, Berge und Seen. Selbst der Verkehr ist spannend. Auf halber Strecke Pipistopp. Natürlich geht es direkt durch ein Shopping Center mit allerlei Krimskrams. War nicht anders zu erwarten.
In Halong Bay angekommen werden wir mit kleinen Booten zu den vor Anker liegenden Cruise Ships gebracht. Schwimmwesten sind Pflicht. Auch bei 35 Grad. Puh. Angekommen auf dem Calypso Cruise Ship , gibt es erst mal ein Willkommenstrunk und das Mittagessen wird aufgetischt. An meinem Tisch sitzt ein junges spanische Pärchen und zwei Engländer. Entspannte Unterhaltung. Woher, wohin, wie lange schon unterwegs? Fühlt sich an wie South East Asia 1980. Junge Leute entdecken die Welt. Die Spanier haben sich Bier und Wasser mitgebracht. Die 2 Dollar für ein Bier kommt denen teuer vor. Die waren noch nicht in Shanghai.
Danach Einweisung und Check-in. Ein nettes Zimmer mit AirCon und eigener Dusche. Luxus.
Auf geht’s. Der Anker wird gelichtet. Auf dem Oberdeck machen wir es uns gemütlich und genießen die Fahrt. Später fängt es an zu regnen. Tropisch heiß ist es. Nach 2 Stunden kommen wir an. Kanufahren steht auf dem Programm. In der Ankerbucht ist eine Verleihstation, bei der Kanu’s für uns gebucht sind. Alles toll organisiert. An hohen Felswänden entlang erkunden wir die Umgebung. Durch eine Höhle geht es in eine andere Bucht. Spannend. Affen turnen im Dschungel, um die Felsen. Beäugen uns neugierig. Die Sonnen brennt, die Luft ist drückend warm. Bei jedem Paddelschlag schwitze ich gefühlt einen Liter Schweiß raus.
Abendessen. Im kleinen Saal sind wir ca. 14 Leute auf 4 Tische verteilt. Gemütlich. 8 Gänge sind angesagt. Das liegt aber nicht unbedingt am Gericht. In der Küche gibt es nur eine Pfanne. So kommt jedes “Teil” des Gerichts als einzelner Gang. Erst gebratenes, dann Gemüse, dann Reis, dann süßes, …
In der warmen Luft gönnen wir uns noch ein Bierchen auf dem Oberdeck. Die Sonne ist untergegangen und die Lichter der Boote spiegeln sich mit dem Mond im Wasser. Paradiesisch. Ein Schweizer hat seine Firma verkauft und ist mit seinen drei Töchtern unterwegs. Spannende Lebensgeschichten sind zu hören.
Am nächsten Tag dann Fahrt zur Amazing Cave (Sung Sot Cave, oder Beeindruckende Höhle). Auf dem Weg ein Zwischenstopp auf einen Perlenfarm. Interessant. Kaufen darf man natürlich auch. Ein gute Perle kostet da schon mal 50 Millionen Dong (immerhin 2000 Euro). Da ist sie, die Amazing Cave. Der Eingang hoch oben über dem Wasser. Eingereiht in der Menschenschlange steigen wir erst über ein paar Stufen aufwärts und dann hinein in die Höhle. Feuchtwarme Luft empfängt uns. Die Felswände in verschiedenen Farben angestrahlt bietet sich eine beeindruckende Kulisse. Die Höhle ist schon Klasse, wenn auch alles auf Kommerz und Tourismus aus ist. Oben am Höhlenausgang bietet sich ein guter Blick auf die Felslandschaft der Halong Bay – und die vielen Touristenboote.
Zurück an Board fahren wir weiter zu einer kleinen Bucht. Die Luft ist warm und das Wasser hat wohl auch um die 28 Grad. Rein in die Badehose und direkt rein in’s Wasser. Herrlich! Nach der Erfrischung machen wir uns mit dem Kanus auf Erkundungstour. Durch Höhlen und in versteckte Buchten. Sehr cool. Ein Bierchen hätte man sich mit nehmen sollen ;-).
Am Abend gibt es noch einen Kochkurs. Frühlingsrollen selbst gemacht. Das 8 Gängige Abendessen ist mit viel Sorgfalt zubereitet. Danach wieder chillen auf dem Deck in der lauen Abendluft.
Für den nächsten Tag ist auch schon wieder die “Heimreise” angesagt. Am Vormittag noch ein Beach-Stopp und das erklimmen eines Felsen (Titop Island) über 427 Stufen. Viel geschwitzt für eine leider etwas getrübten Blick.

zurück in Hanoi habe ich noch einen halben Tag Pause, bevor es mit unserem Workshop los geht. Unser Hotel ist in der Altstadt. Trotz deutlich über 30 Grad mache ich mich auf zur Stadterkundung. So viele Mopeds habe ich bisher selten gesehen. Autos sind teuer (Luxussteuer) und das Zweirad ist das Fortbewegungsmittel schlechthin. Es wird alles damit transportiert, von der Ananas bis zum Ziegelstein. Der junge Vietnamese neigt zum Zweitmoped. Das billige alte, um in die Arbeit zu kommen. Das schicke und polierte um am Wochenende zur Disco zu fahren.

Bei unserem Workshop treffen sich Leute aus ganz Asien. Korea, Singapore, China, Australien, Indien, Taiwan, … Eine bunt gemischte Gruppe. Spannend und unterhaltsam wenn Kulturen und Sprachen zusammen kommen. Team Building. Ein “Rallye” quer durch die Stadt mit verschiedenen Aufgaben die zu lösen sind. Abends dann Dinner, Rückblick über das vergangene Jahr und Ausblick auf das nächste Jahr.

Samstag habe ich noch mal frei. Mit dem Kollegen aus Australien mache ich mich auf eine Tour nach Süden. Tempel anschauen und eine Bootsfahrt durch ein Naturschutzgebiet, dem Cuc Phuong National Park. Ein breiter Fluss in schluchtenartiger Umgebung, gesäumt von wildem Urwald und hohen Felsen. In einem kleinen Boot werden wir da durchgepaddelt. Auf der flach konstruierten Boot sitzt die Ruderin gemütlich zurückgelehnt auf einem Sitz, rudert mit den Beinen und schützt sich mit einem Sonnenschirm vor der Hitze!

Sonntag. Weiter geht’s direkt nach Macau. Noch ein Workshop. Zwei Tage. Dann mit der Fähre nach HongKong.


Infos:
Vietnam
Hanoi
Halong Bay
Cuc Phuong National Park


By Fu Bar

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